von Birgit Kröner-Herwig / Burkard Jäger / Gerhard Goebel
2010, 235 Seiten, gebunden
Beschreibung
ISBN 978-3-621-27689-4
Beschreibung
Es rauscht im Ohr, knattert, brummt, zischt … Rund acht Millionen Menschen in Deutschland leiden an Ohrgeräuschen – und das ein Leben lang.
Ursachen gibt es viele, Abhilfe wenig: Oftmals bleiben die Ohrgeräusche – die Betroffenen müssen lernen, mit ihnen umzugehen. Dieses Manual bietet ein gutes Angebot
• zum Verständnis der Störung
• zur Einbettung in andere Behandlungsmethoden
• zur Abgrenzung zu beteiligten Störungsbildern
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Teil I Theorie
1 Tinnitus als sensorische und psychologische Problematik
1.1 Definition
1.2 Primärsymptomatik und klinisches Bild
1.3 Symptome einer Anpassungsstörung und misslungenen Verarbeitung
1.3.1 Vegetative Symptome
1.3.2 Kognitive Beeinträchtigungen
1.3.3 Affektive Störungen und depressive Erkrankungen
1.3.4 Angststörungen, Somatoforme Störungen und weitere Komorbiditäten
1.3.5 Kommunikationsbeeinträchtigungen
1.3.6 Sozialmedizinische Folgen und Kausalitätsfragen
1.3.7 Soziale und interpersonelle Folgen
1.4 Verlauf nach Erstauftreten
1.5 Gesundheitsökonomische Aspekte
1.6 Schlussfolgerungen und Konsequenzen für die Therapie
2 Epidemiologie
2.1 Einleitung
2.2 Vorkommen
2.2.1 Prävalenzen
2.2.2 Inzidenz
2.2.3 Altersverteilung
2.2.4 Geschlechtsverteilung
2.2.5 Verlauf
2.2.6 Lautheit, Geräuschqualität und Beeinträchtigung
2.2.7 Risikofaktoren
3 Diagnostik, Differenzialdiagnostik, Komorbidität
3.1 Psychologische Diagnostik
3.1.1 Interviewdiagnostik
3.1.2 Psychometrische Diagnostik
3.1.3 Tinnitus-Tagebuch 30
4 Entstehung und Aufrechterhaltung von Tinnitus
4.1 Die medizinische Perspektive
4.1.1 Einleitung
4.1.2 Die Pathophysiologie des Tinnitus
4.1.3 Erklärungsmodelle der Tinnitus-Entstehung
4.1.4 Tinnitus-Ursachen und -Therapie
4.2 Psychologische Erklärungsansätze zum Misslingen der Krankheitsbewältigung bei Tinnitus
4.2.1 Habituationsmodelle
4.2.2 Neurophysiologisches Modell
4.2.3 Kognitive Modelle
4.2.4 Die Rolle von Stress
4.2.5 Persönlichkeitstypologien
4.2.6 Ressourcen- und bewältigungsorientierte Modelle
4.2.7 Diathese-Stress-Modell des dekompensierten Tinnitus
4.2.8 Iatrogene Einflüsse auf die Tinnitus-Bewältigung
4.2.9 Operante Faktoren
5 Stand der Therapieforschung
5.1 Medizinische Behandlungsverfahren
5.2 Psychologische Behandlungsverfahren
Teil II Manual
6 Die Durchführung des Tinnitus-Bewältigungstrainings
6.1 Grundlagen und Programmüberblick
6.2 Äußere Rahmenbedingungen, Diagnostik und Evaluation des Trainings
6.3 Kompetenzen und Funktionen der Gruppenleitung im Rahmen des Trainings
6.4 Umgang mit schwierigen Situationen
7 Sitzung 1: Informationen zum Training und Tinnitus-Edukation
7.1 Begrüßung, Erläuterung des Trainings und der Gruppenregeln
7.2 Tinnitus-Edukation: Informationen zum chronischen Tinnitus und Ansatzpunkte der Therapie
7.3 Hausaufgaben und Sitzungsabschluss
8 Sitzung 2: Einführung in die Entspannung/Aufmerksamkeit und Tinnitus
8.1 Einführung in die Entspannung als Stressbewältigungsmöglichkeit
8.2 Durchführung und Auswertung der Entspannungsübung
8.3 Aufmerksamkeitslenkung bei Tinnitus
8.4 Sammeln und Planen von Aufmerksamkeitslenkungsstrategien
8.5 Hausaufgaben und Sitzungsabschluss
9 Sitzung 3: Tinnitus-Habituation und Einführung in das S-B-K-Modell
9.1 Entspannungsübung mit Tinnitus-Konfrontation
9.2 Übung zur Tinnitus-Symbolisierung
9.3 Selbsterfahrungsübung: Kognition und Erleben
9.4 Hausaufgaben und Sitzungsabschluss
10 Sitzung 4: Schnellentspannung und Entwicklung alternativer Bewertungen
10.1 Einführung in die Schnellentspannung
10.2 Besprechung der häuslichen Übungen
10.3 Die Aufarbeitung des S-B-K-Modells anhand der Teilnehmerbeispiele
10.4 Anwendung des S-B-K-Modells auf Tinnitus-bezogene Belastungssituationen
10.5 Herausarbeiten von entlastenden Gedanken zum Tinnitus 107
10.6 Sitzungsabschluss und Hausaufgaben
11 Sitzung 5: Kognitive Umstrukturierung/Analyse und Modifikation von Vermeidungsverhalten/Information über Depression
11.1 Schnellentspannung
11.2 Besprechung der häuslichen Übungen
11.3 Kognitive Umstrukturierung
11.4 Analyse und Modifikation von Vermeidungsverhalten
11.5 Schnellentspannung
11.6 Informationseinheit »Depression«
11.7 Aushändigen der Broschüre zum gesunden Schlaf
11.8 Abschluss und Hausaufgaben
12 Sitzung 6: Strategien gegen »Denkfehler«/Gesunder Schlaf
12.1 Durchführung einer Schnellentspannungsübung
12.2 Besprechung der Hausaufgabe
12.3 Einführung: Strategien gegen »Denkfehler«
12.4 Besprechung der Broschüre zum Schlaf
12.5 Sitzungsabschluss und Hausaufgaben
13 Sitzung 7: Faktoren der Aufrechterhaltung: Attribution und operante Faktoren
13.1 Besprechung der Hausaufgabe
13.2 Durchführung einer Schnellentspannungsübung
13.3 Einführung: Attribution und operante Faktoren beimTinnitus
13.4 Exploration von ungünstigen Attributionen: Die Wunderfrage
13.5 Analyse der Funktionalität des Tinnitus: Die Überraschungsfrage
13.6 Sitzungsabschluss und Hausaufgaben
14 Sitzung 8: Stile und Methoden der Krankheitsbewältigung
14.1 Besprechung der Hausaufgaben
14.2 Konfrontation in sensu: »Ich habe mich übel gestoßen«
14.3 Durchführung einer Schnellentspannungsübung
14.4 Einführung in das Salutogenese-Modell
14.5 Genießen lernen und sich selbst wichtig nehmen!
14.6 Sitzungsabschluss und Hausaufgabe
15 Sitzung 9: Selbstmanagement und Prophylaxe
15.1 Besprechung der Hausaufgaben
15.2 Rekapitulation des »Handwerkzeugs«
15.3 Nutzen und Schwierigkeiten der Strategien: Individuelle Analysen
15.4 Ein Rückfallplan
15.5 Die Zukunft ohne Tinnitus als Tyrann
15.6 Booster-Session
15.7 Evaluation 138
Teil III Anhang
Therapeutenmaterialien
Patientenmaterialien
Empfehlenswerte Adressen
Literatur
Hinweise zu den Online-Materialien
Sachwortverzeichnis