2008, überarbeitete Auflage der Rowohlt-Taschenbuch-Ausgabe 1988, 435 Seiten, gebunden
Beschreibung
ISBN 978-3-933825-67-4
Beschreibung
Der Klassiker in Neuauflage: der Vordenker der Neuen Klangkultur ist heute aktueller denn je.
Dieses Buch ist ein Trip: die Reise eines hörenden Menschen in andere Zonen der Wahrnehmung. Das Vehikel, das uns transportiert, ist das Ohr. Wir vergleichen Auge und Ohr. Wir tun dies im Sinne des Ausgleichs gegen die jahrhundertelange Sehbevorzugung in der abendländischen Tradition.
Warum haben Frauen höhere Stimmen als Männer? Warum sind die Wahrnehmungen des Ohrs so viel genauer als die des Auges? Warum arbeitet die Wissenschaft so viel häufiger mit dem Seh-Sinn als mit dem Hör-Sinn? Warum dominiert der Seh-Sinn in unserer Fern-Seh-Kultur unsere Wahrnehmung so sehr?
Autor
Joachim-Ernst Berendt, 1922 in Berlin-Weißensee als Sohn eines Pfarrers geboren, der zu den führenden Männern des Widerstandes der evangelischen Kirche gegen Hitler gehörte und im KZ Dachau ums Leben kam, war 1945 Mitbegründer des Südwestfunks. Berendt ist Gründer des heutigen Jazzfest Berlin, war Leiter des ersten World Music Festivals 1967, des Olympia Jazz Festivals München 1972, des World Jazz Festivals auf der Weltausstellung Osaka 1970 und von Jazz and World Music im Lincoln Center New York 1984. Die heutige Weltmusikbewegung verdankt ihm wesentliche Impulse seit dem Beginn der sechziger Jahre. Seit der zweiten Hälfte der Siebziger ist Berendt durch seine Arbeiten über den Klangcharakter der Welt und das Wunder des Hörens hervorgetreten. Er ist Autor von 33 Büchern, die in 21 Sprachen übersetzt wurden, hat zahlreiche CDs produziert und ist durch Workshops und Vorträge in der ganzen Welt bekannt geworden.
Joachim-Ernst Berendt kam am 4.Februar 2000 bei einem Verkehrsunfall ums Leben.