Unsere Versandbuchhandlung auch für andere Bücher
Sie können selbstverständlich bei uns auch Bücher bestellen, die nicht in unserem Onlineshop stehen.
Bestellbarkeit (aus nahezu allen Bereichen) einfach über Titel | Verlag | ISBN
Schreiben Sie uns dazu einfach eine E-Mail-Anfrage: vertrieb@median-verlag.de
2015, 82 Seiten, 88 Abbildungen, Klammerheftung
Beschreibung
Digital erhältlich in der „Hörakustik“-App in den Stores von Apple und Google Play
ISBN 9783941146525
Beschreibung
Das „Hörgeräteanpassung-Special“ richtet sich an Hörgeräteakustiker, die zu dem speziellen Thema des Anpassprozesses mehr erfahren möchten. Die Beiträge der Autoren aus den Bereichen Forschung und Industrie, Lehre und Recht sind fachlich fundiert und praxisnah gestaltet, sodass der Leser einen Einblick in den aktuellen Anpassungsstandard erhält. Dabei ist das Special als eine Momentaufnahme zu verstehen. Auf 84 Seiten findet der Leser 19 Beiträge, die zum besseren Verständnis zusätzlich mit 88 Abbildungen versehen wurden.
Es werden Themen behandelt wie die gesetzlichen Anforderungen bei Anpassleistungen, das audiologische Vorgespräch, die optimale Hörsystemanpassung, der Geräusch-Toleranz-Fragebogen, die Anpassung im Hochtonbereich, die Perzentilanalyse in der Messbox und in situ sowie signalabhängige Zielkurven.
Inhaltsverzeichnis
3 Editorial
Torsten Saile
Grundstück
6 Die Geschichte von HIMSA und dem Noah-Standard
James LaBranche · HIMSA AS
10 Anpassleistungen des Hörgeräteakustikers im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen
des Sozialgesetzbuches V
Isabell Claßen · biha
Erdgeschoss
12 Das audiologische Vorgespräch
Volker Burmeister · Akademie für Hörgeräte-Akustik
15 Okklusion und Verschluss – Ein Lösungsansatz für die optimale Hörsystemanpassung
Torsten Saile · Das Ohr Hörgeräte & mehr GmbH
Thorsten T. Knoop · GN Otometrics GmbH
18 Können Acceptable Noise Level mit einem Geräusch-Toleranz-Fragebogen vorhergesagt werden?
Karrie Recker, Martin F. McKinney und Brent Edwards · Starkey Laboratories Inc.
Erster Stock
24 Anpassung mit erweiterter Frequenzübertragung im Hochtonbereich
Monika Baumann · AURITEC Medizindiagnostische Systeme GmbH
33 Die neue Balance zwischen Klangqualität und Sprachverständlichkeit
Dr. Rosa-Linde Fischer und Sebastian Pape · Sivantos GmbH
36 Verifikation und Anpassung von Hörsystemen mittels Perzentilanalyse in der Messbox und in situ
Dr. Steffen Kreikemeier · Hochschule Aalen
43 Signalabhängige Zielkurven – Vom Sinus zum ISTS
Thorsten T. Knoop · GN Otometrics GmbH
46 Warum sich Ausgangskurven unterscheiden
Philipp Heller · Hansaton Akustik GmbH
49 Strukturierte Feinanpassung
Thomas Lenck · Akademie für Hörgeräte-Akustik
53 Virtuelle Klangwelten in der Anpasssoftware – Interaktive Hörgeräteanpassung
Dr. Martin Kinkel · Kind Hörgeräte GmbH & Co. KG
56 Variotherm-Otoplastiken aus der digitalen Fertigungskette
Frank Lindner und Berenike Schips · Dreve Otoplastik GmbH
58 Nach Signalverarbeitung individuell anpassen
Horst Warncke · Oticon GmbH
62 Herstellung weicher Otoplastiken im Cast-Verfahren
Dr. Bernhard Köhler · Detax GmbH und Co. KG
Dachgeschoss
68 Überzeugender Hörvergleich in Sekundenschnelle
Ralph Warnke · Meditech Electronic GmbH
71 Die Lautheitsskalierung im Rahmen der Hörgeräteanpassung
Harald Bonsel · Acousticon Hörsysteme GmbH
75 Phonemwahrnehmungstest reloaded – Neue Testversion
Nicola Schmitt · Phonak Deutschland GmbH
79 Erfassung der Hörschwelle in hoher Präzision – In-situ-Audiometrie unter Berücksichtigung des Vent-Effektes mit Tipps für die Praxis
Birgit Ramin · Widex Hörgeräte GmbH
Vorwort
Bessere Anpassergebnisse durch mehr Wissen – eine Momentaufnahme der Hörgeräteanpassung
„One more thing“, um es mit den Worten von Steve Jobs zu sagen: eine Sache noch. Ein weiteres „Hörakustik“-Special zum Thema Anpassung darf ich Ihnen, verehrte Leser, in diesem Editorial vorstellen.
Welches Fachwissen kann man nun dem Akustiker mit diesem Special an die Hand geben? Brauchen wir in einer von immer schnelleren Produktzyklen geprägten Zeit überhaupt noch Konzepte zu einer erfolgreichen Hörsystemanpassung? Oder reicht für eine gute Anpassung nicht auch das First Fit des jeweiligen Herstellers aus? Diese und andere Fragen haben den Entstehungsprozess dieses Specials begleitet.
Sie als Leser dieses Specials sollen über spezielle Themen des Anpassprozesses mehr erfahren, um zum Wohle des Kunden eine Gesamtlösung zu finden, die dessen Erwartungen in einem hohen Maße genügt. An dieser Stelle möchte ich allen Autoren meinen herzlichen Dank aussprechen. Deren Beiträgen, die fachlich fundiert und praxisnah gestaltet sind, ist es zu verdanken, dass Sie einen Einblick in den aktuellen Anpassungsstandard erhalten. Vieles entwickelt sich schnell weiter, und so ist dieses Special als eine Momentaufnahme zu verstehen – eine Momentaufnahme mit Weitblick!
Der Blick in die Zukunft ist dabei auch immer ein Blick zurück, auf die Entwicklungen, die in der Vergangenheit stattgefunden haben. Gerne erinnere ich mich an meine Ausbildungszeit. Katrin Guthmann und Michael Beck sind nur zwei der wichtigsten Persönlichkeiten, von denen ich sehr viel lernen konnte und die meine Persönlichkeit unter anderem auch im Bereich der Anpassung sehr geprägt und weiterentwickelt haben. So stellte Michael Beck während eines Proakustik-Kongresses das sogenannte Hörhaus vor – mit einem Fundament, dem ersten Stock und dem Dachgeschoss. Diesem Beispiel möchte ich auch in diesem Special folgen und Ihnen an dieser Stelle das weiterentwickelte Hörhaus nahebringen.
Es soll Ihnen eine Orientierungshilfe sein, und seine Gliederung kann mit dem alltäglichen Business eines Hörgeräteakustikers verglichen werden. Es gibt fundamental wichtige Aspekte bei der Hörsystemanpassung. Neben dem audiologischen Vorgespräch und dem Herausarbeiten konkreter persönlicher Ziele für den Kunden ist eine gute Ankopplung an das individuelle Ohr ebenso wichtig wie eine zuverlässige Vorhersage der Akzeptanz von Störgeräuschen (Erdgeschoss). Darauf bauten unter anderem die richtige Auswahl des Hörgerätes und eine zielgerichtete Feinanpassung auf (Erster Stock). Als Krönung des Hörhauses folgt das Dach (Dachgeschoss). Dort sind zusätzliche Tools, die den Hörgeräteakustiker während der Hörgeräteanpassung begleiten, beschrieben. Abgerundet wird dies alles von dem sogenannten Grundstück, auf dem das Hörhaus steht. Dort wird unter anderem ein Überblick zu den aktuellen Rahmenverträgen zwischen den Gesundheitskassen und der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker gegeben.
Alles in allem sollten sowohl das Hörhaus wie auch jedes andere Haus auf einem soliden Fundament stehen, um stabil und nachhaltig zu sein.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffe, Sie neugierig auf die Thematik dieses Specials gemacht zu haben!
Ihr
T. Saile